Informationen zur aktuellen Lage betreffend des Vereins Aktion Tagesmütter OÖ

Die Ankündigung des Vereins Aktion Tagesmütter Oberösterreich, den Teilbereich „Tagesmütter im eigenen Haushalt“ zu schließen, hat zu großer Verunsicherung bei betroffenen Eltern sowie Tagesmütter und Tagesväter geführt. Ihre Sorgen und Ihr Ärger sind für uns gut nachvollziehbar, das Vorhandensein einer verlässlichen und qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung ist für berufstätige Eltern unerlässlich. Genau aus diesem Grund hat das Land Oberösterreich gemeinsam mit den Städten und Gemeinden im letzten Jahr zahlreiche Schritte zur Verbesserung der Betreuungssituation gesetzt. Neben dem auf Hochtouren laufenden Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jahren (75 neue Krabbelstubengruppen im nächsten Arbeitsjahr) und einem Ausbau der ganztägigen Schulformen standen im Mittelpunkt der Neuerungen eine Öffnungspflicht aller Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen für 47 Wochen pro Jahr, eine nachmittäglichen Öffnungspflicht ab drei Kindern sowie die Beitragsfreiheit des vormittäglichen Krabbelstubenbesuches.

Das Land Oberösterreich hat aber auch bei den Tagesmüttern und Tagesvätern investiert, um diese als ergänzendes Angebot zum institutionellen Kinderbetreuungssystem zu fördern. Das eingeführte neue Fördermodell bringt vor allem bessere Planbarkeit für die Rechtsträger, da sie nunmehr mit Fixbeträgen gefördert werden, anstatt wie bisher nur einen Anteil zu tatsächlich geleisteten Betreuungsstunden der Tagesmütter und Tagesväter zu erhalten.

Es laufen derzeit Gespräche mit den übrigen Tagesmütter-Vereinen zur Übernahme von Tagesmüttern, wobei es bereits erste positive Signale gibt. Daneben bringen Tagesmütter auch die Befähigung mit als pädagogische Assistenzkraft in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen tätig zu werden und so weiter der Arbeit mit Kindern nachzugehen.

Weitere Informationen finden Sie in den untenstehenden Hilfsleitfäden im Downloadbereich.

Veröffentlicht am 12.07.2024